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KAPITEL 1: ÜBERBLICK

Kernregeln: Spieler Seite 5.

Pathfinder ist ein Fantasy-Tabletop-Rollenspiel (RPG), bei dem du und eine Gruppe von Freunden eine Geschichte über tapfere Helden und listige Übeltäter in einer Welt voller beängstigender Monster und unglaublicher Schätze erzählen. Noch wichtiger ist aber, dass bei diesem Spiel die Entscheidungen deines Charakters – deiner Spielfigur – die Entwicklung der Handlung beeinflussen.

Pathfinder-Abenteuer spielen im Zeitalter der Verlorenen Omen auf einer gefährlichen Fantasywelt voller uralter Weltreiche, ausgedehnter Stadtstaaten und zahlloser Grüfte, Gewölbe und Monsterverstecken, in denen sich die Beute stapelt. Die Abenteuer eines Pathfindercharakters könnten ihn in verlassene Unterwasserruinen, von Spukerscheinungen heimgesuchte schaurige Grüfte oder an magische Hochschulen in Dschungelstädten führen. Eine Welt des endlosen Abenteuers wartet auf euch!

Was ist ein Rollenspiel?

Ein Rollenspiel ist eine interaktive Geschichte, bei der ein Spieler – der Spielleiter (SL) – das Szenario vorbereitet und Herausforderungen präsentiert. Die anderen Spieler übernehmen die Rollen von Spielercharakteren (SC) und stellen sich diesen Herausforderungen. Gefahren lauern in Gestalt von Monstern, tückischen Fallen und den Plänen und Umtrieben unterschiedlicher Gegner; dazu kommen politische Intrigen, Rätsel, zwischenmenschliche Dramen und vieles, vieles mehr.

Am Spiel nehmen in der Regel vier bis sieben Spieler teil, von denen einer als der Spielleiter der Gruppe fungiert. Der SL bereitet die Spielwelt und Handlung vor, präsentiert die Herausforderungen und stellt Gegner, Verbündete und sonstige Figuren dar. Da jede Szene zur nächsten führt, trägt jeder Spieler zur Handlung bei, indem er auf die präsentierten Situationen entsprechend der Persönlichkeit und Fähigkeiten seines Charakters reagiert. Die Verbindung aus Spielwerten und Würfeln fügt ein Zufallselement hinzu und bestimmt, ob die Charaktere bei versuchten Handlungen Erfolg haben oder scheitern.

Der Spielverlauf

Pathfinder wird in Spielsitzungen gespielt, bei denen die Spieler persönlich oder online für ein paar Stunden zusammenkommen, um das Spiel zu spielen. Eine komplette Pathfinder-Geschichte kann aus einer einzelnen Spielsitzung (auch als „One-Shot“ bezeichnet) bestehen oder sich über mehrere Sitzungen erstrecken und eine Kampagne bilden, die Monate oder gar Jahre währt. So es dem Spielleiter gefällt die Geschichte zu erzählen und die Spieler unterhalten werden, kann das Spiel so lange währen, wie ihr wollt.

Eine Spielsitzung kann hauptsächlich aus Action bestehen, bei denen die Spielercharaktere mit abscheulichen Bestien kämpfen, aus teuflischen Fallen entkommen und heroische Questen vollenden. Ebenso könnte sie auch darin bestehen, mit einem Baron um die Genehmigung zur Errichtung einer Festung zu verhandeln, eine Armee aus Frostriesen zu infiltrieren oder mit einem Engel um eine Haarsträhne zu feilschen, die für ein Elixier zur Wiederbelebung eines ermordeten Freundes benötigt wird. Letztendlich liegt es bei dir und deiner Gruppe zu bestimmen, welche Art von Spiel ihr spielen wollt; seien es Gewölbeerkundungen, komplexe politische Dramen oder irgendetwas dazwischen.

Die Spieler

Jeder Teilnehmer einer Pathfinder-Spielrunde ist ein Mitspieler, auch der Spielleiter (SL). Aus Gründen der Einfachheit nutzen wir „Spieler“ aber für alle Beteiligten mit Ausnahme des Spielleiters. Ehe das Spiel beginnt, erfinden die Spieler Hintergrundgeschichten und Persönlichkeiten für ihre Charaktere. Sie nutzen die Regeln, um die Spielwerte, Fähigkeiten, Stärken und Schwächen ihrer Charaktere zu bestimmen. Der SL könnte die während der Charaktererschaffung verfügbaren Optionen einschränken. Erörtert die Beschränkungen bereits im Vorfeld unter den Spielern, damit alle interessante Helden erschaffen können. Im Allgemeinen gibt es für Charakterkonzepte nur diese Schranken: die Vorstellungskraft der Spieler und die Richtlinien des Spielleiters.

Während des Spieles beschreiben die Spieler die Handlungen ihrer Charaktere, setzen die Fähigkeiten ihrer Charaktere ein und würfeln, ob ihre Handlungen Erfolg haben. Der SL bestimmt den Ausgang dieser Handlungen. Manche Spieler lieben es, ihre Rollen zu spielen und sich so zu verhalten wie ihre Charaktere, während andere lieber die Handlungen ihrer Figuren beschreiben, als würden sie eine Geschichte erzählen. Tut, was auch immer euch am besten gefällt! Sollte dies dein erster Kontakt mit einem Rollenspiel sein, empfehlen wir, dass du zunächst die Rolle eines Spielers übernimmst, um dich mit den Regeln und der Spielwelt vertraut zu machen.

Die Spielleitung

Während die anderen Spieler ihre Charaktere erschaffen und kontrollieren, kontrolliert der Spielleiter (oder SL) die Handlung und die Welt. Der SL beschreibt alle Situationen, mit denen Spielercharaktere konfrontiert werden, bedenkt, wie die Taten der Spielercharaktere die Handlung beeinflussen, und interpretiert dabei die Regeln.

Der SL kann ein neues Abenteuer erschaffen, indem er eine Geschichte entwickelt, Monster auswählt und ihnen Schätze zuweist. Ebenso kann er auf ein veröffentlichtes Abenteuer zurückgreifen, dieses gegebenenfalls als Grundlage der Spielsitzung nutzen und an die individuellen Spieler und den Spielstil der Gruppe anpassen. Manche SL leiten Spiele, welche eigene und veröffentlichte Inhalte kombinieren und so neue Geschichten schaffen.

Die Spielleiterposition ist eine Herausforderung, die dir abverlangt, die Regeln zu interpretieren, die Geschichte zu erzählen und mit anderen Verantwortungen zu jonglieren. All die zum Leiten eines guten Spieles erforderliche Arbeit kann aber auch sehr belohnend und den Aufwand wert sein. Solltest du erstmals ein Spiel leiten, so behalte im Blick, dass nur eines wichtig ist: dass alle Spaß an der Sache haben – du selbst eingeschlossen. Alles andere kommt mit Übung und Geduld von selbst.

Das Spiel ist für alle da

Egal ob du der SL oder ein Spieler bist, die Teilnahme an einem Rollenspiel umfasst einen Gesellschaftsvertrag: Alle kommen zusammen, um Spaß beim Erzählen einer Geschichte zu haben. Für viele ist das Rollenspiel eine Möglichkeit, den Problemen des Alltages zu entkommen. Ignoriere niemanden am Tisch und bedenke, was die anderen aus dem Spiel gewinnen wollen, so dass alle Spaß haben können.

Wenn eine Gruppe zum ersten Mal zusammenkommt, solltet ihr darüber sprechen, was ihr am Spieltisch erleben wollt, aber auch, welche Themen eher tabu sind. Jeder sollte wissen, dass Elemente ins Spiel kommen könnten, die dem einen oder anderen Spieler unangenehm oder sogar verhasst sind, und jeder sollte darin zustimmen, diese Grenzen während des Spieles zu respektieren.

Pathfinder ist ein Spiel für jeden – unabhängig von Alter, Geschlecht, Volkszugehörigkeit oder Ethnie, Religion, sexueller Orientierung, Lebenserfahrungen oder was auch immer seine oder ihre Identität mitdefiniert. Es gehört zur Verantwortung aller Spieler, nicht nur des SL, dafür zu sorgen, dass am Spieltisch alle willkommen sind und Spaß haben.

DIE WICHTIGSTE ALLER REGELN
Die Allererste Regel von Pathfinder lautet: Es ist euer Spiel. Nutzt es, um die Geschichten zu erzählen, die ihr erzählen wollt. Spielt die Charaktere, die ihr spielen wollt, und erlebt aufregende Abenteuer mit Freunden. Sollte eine Regel eurem Spielspaß im Weg stehen und die Gruppe dem zustimmen, könnt ihr diese Regel ändern oder ignorieren, damit alles zu eurer Geschichte passt. Das wahre Ziel des Spieles besteht darin, dass alle ihren Spaß haben.

WÜRFEL
Pathfinder erfordert einen Satz verschiedener Würfel. Jeder Würfel besitzt eine andere Anzahl an Seiten – vier, sechs, acht oder mehr. Wenn diese Würfel im Text erwähnt werden, sprechen wir von „W“, gefolgt von der Seitenanzahl. Pathfinder verwendet vierseitige Würfel (W4), sechsseitige (W6), achtseitige (W8), zehnseitige (W10), zwölfseitige (W12) und zwanzigseitige Würfel (W20). Falls du mehrere Würfel verwenden sollst, besagt die Zahl vor dem „W“, wie viele. „4W6“ bedeutet z.B., dass du vier sechsseitige Würfel verwendest. „W%“ besagt, dass du eine Zahl von 1 bis 100 generieren sollst, indem du zwei zehnseitige Würfel (am besten unterschiedlicher Farben) nutzt und dabei den einen für die Zehnerstelle und den anderen für die Einerstelle verwendest.

Spielwerkzeuge

Neben diesem Buch gibt es weitere Dinge, die nötig sind, um Pathfinder zu spielen – du findest sie in Spielgeschäften oder online.

Charakterbogen: Jeder Spieler benötigt einen Charakterbogen, um seinen Charakter zu erschaffen, und aufzuzeichnen, was mit diesem Charakter während des Spiels passiert. Du findest einen Charakterbogen zum Kopieren im hinteren Bereich dieses Buches oder unter www.ulisses-spiele.de im Downloadbereich.

Würfel: Die Spieler und der SL benötigen wenigstens einen Satz an Spielwürfeln. Die meisten haben ihre eigenen Würfel. Am häufigsten sind sechsseitige Würfel. Du findest alle nötigen Würfel online, in Spielwarenläden und natürlich in Rollenspielgeschäften. Mehr zu den verschiedenen Arten von Würfeln und ihrer Verwendung findest du in der Randspalte auf Seite 6.

Abenteuer: Jede Spielrunde benötigt ein Abenteuer zum Spielen, egal ob es sich der SL ausdenkt oder ein veröffentlichtes Abenteuer verwendet.

Monsterhandbuch: Von furchtbaren Drachen bis zu Unfug treibenden Gremlins gibt es zahlreiche Monster und Gefahren, mit denen die SC es zu tun bekommen könnten. Jedes Wesen besitzt seine eigenen Spielwerte und Fähigkeiten, die du z.B. im Monsterhandbuch findest.

Bodenpläne und Miniaturen: Es fällt zuweilen schwer, sich im Chaos des Kampfes zurechtzufinden. Daher verwenden viele Gruppen Bodenpläne, um das Schlachtfeld abzubilden. Diese Bodenpläne sind mit einem Raster bedruckt, wobei jedes Kästchen eine Seitenlänge von 2,5 cm hat und ein Feld von 1,50 m Seitenlänge innerhalb der Spielwelt repräsentiert. Miniaturen, Pappaufsteller und andere Spielsteine werden zur Darstellung der Charaktere genutzt, sowie der Gegner, mit denen sie es zu tun bekommen.

Zusätzliche Hilfsmittel: Es gibt weitere Accessoires, die du deinem Spiel hinzufügen kannst, um das Erlebnis zu untermalen, seien es Werkzeuge zur Nachverfolgung der Initiative, Referenzkarten, um Regelelemente rasch zur Hand zu haben, digitale Werkzeuge zur Charaktererschaffung oder auch Hintergrundmusik und Soundeffekte.

Spielgrundlagen

Ehe du deinen ersten Charakter oder dein erstes Abenteuer erschaffst, solltest du eine Reihe grundlegender Konzepte verstehen, welche im Spiel benutzt werden. Neue Konzepte werden in Fettdruck präsentiert, um sie leichter im Text zu finden. Allerdings dient dieses Kapitel nur als Überblick und Einführung in die Spielgrundlagen. Die kompletten Spielregeln werden in den Folgekapiteln im Detail definiert und die Kombination von Index zusammen mit dem Glossar am Ende helfen dir, bestimmte Regelelemente zu finden.

Definition von Charakteren

Bei Pathfinder übernehmen die Spieler die Rolle der Spielercharaktere (SC), während die Spielleitung die Nichtspielercharaktere (NSC) und Monster darstellt. SC und NSC sind für die Handlung wichtig, erfüllen aber unterschiedliche Zwecke. Die SC sind die Protagonisten und die Geschichte handelt von ihnen. NSC und Monster sind dagegen Verbündete, Kontakte, Gegner und Übeltäter. Dies bedeutet, dass SC, NSC und Monster teilweise gemeinsame Spielwerte besitzen.

Die Stufe ist einer der wichtigsten Spielwerte, da sie grob Macht und Können jeder individuellen Kreatur repräsentiert. SC beginnen ihre Karriere auf der 1. Stufe und erreichen mit der 20. Stufe den Höhepunkt ihrer Macht. Wenn die Charaktere Herausforderungen überwinden, Gegner besiegen und Abenteuer abschließen, sammeln sie Erfahrungspunkte (EP).

Wann immer ein Charakter 1.000 EP angehäuft hat, erhält er eine neue Stufe und erlangt neue Fähigkeiten, so dass er sich noch größeren Herausforderungen stellen kann. Ein SC der 1. Stufe mag es mit einer Riesenratte oder einer Räuberbande zu tun bekommen, während derselbe Charakter mit der 20. Stufe möglicherweise eine ganze Stadt mit einem Zauber in Schutt und Asche legen kann.

Neben der Stufe werden Charaktere über Attributswerte definiert, die einen Maßstab für das rohe Potenzial eines Charakters darstellen und als Berechnungsgrundlage für die meisten anderen Spielwerte dienen. Im Spiel gibt es sechs Attribute: Stärke repräsentiert die Körperkraft eines Charakters, während Geschicklichkeit für Beweglichkeit und die Fähigkeit steht, Gefahren auszuweichen. Konstitution zeigt an, wie es um die allgemeine Gesundheit und das Wohlergehen des Charakters steht. Intelligenz repräsentiert ungeschliffenes Wissen und pure Fähigkeiten zum Lösen von Problemen, während Weisheit für Einsichten, Verständnis und die Fähigkeit steht, eine Situation einzuschätzen. Charisma steht für Charme, Beredsamkeit und Ausstrahlung. Attributsmodifikatoren normaler Leute rangieren von -5 bis +5, wobei +0 das durchschnittliche menschliche Können repräsentiert. Hochstufige Charaktere können weitaus höhere Attributsmodifikatoren als +5 besitzen. Ein Attributsmodifikator, der über dem Durchschnitt liegt, erhöht deine Erfolgschance bei Aufgaben, die in Bezug zum Attribut stehen, während solche unter dem Durchschnitt deine Chance verringern. Die Auswirkung auf die Erfolgschance wird Attributsmodifikator genannt.

Dein Spielercharakter wird zudem durch einige wichtige Entscheidungen definiert, welche du triffst. Die erste Wahl ist die Abstammung des SC – welchem Volk gehört er an, welcher Volksgruppe, wer waren seine Eltern, ist er z.B. ein Mensch, ein Elf oder ein Goblin? Dann folgt der Hintergrund – wie ist der SC aufgewachsen, ist er ein armes Gossenkind oder ein reicher Adelsspross oder etwas dazwischen? Die letzte und wichtigste Entscheidung betrifft die Klasse des SC, welche den Gutteil seines Könnens und seiner Fähigkeiten definiert, z.B. die Gabe eines Magiers, mächtige arkane Zauber zu wirken, oder eines Druiden, sich in eine furchtbare Bestie zu verwandeln!

Neben diesen wichtigen Entscheidungen wählen Spielercharakter noch einige Talente – individuelle Fähigkeiten, die während der Charaktererschaffung und später, wenn der SC weitere Stufen erlangt, gewählt werden. Jedes Talent gehört einer Kategorie an, die vermerkt, welchem Thema sie angehören und wo man es findet; Elfentalente befinden sich z.B. im Kapitel zu den Abstammungen im Abschnitt Elfen, während Magiertalente im Kapitel zu den Klassen im Abschnitt Magier zu finden sind. Schließlich besitzen Charaktere noch Fertigkeiten, die ihre Fähigkeit bestimmen, sich zu verstecken, zu schwimmen, zu feilschen und verschiedene gewöhnliche Handlungen auszuführen.

AUCH DIE WELT SPIELT MIT
Neben Charakteren und Monstern kann auch die Hintergrundwelt von Pathfinder selbst am Spieltisch und für die Geschichte eine Rolle spielen. Zuweilen stellt die Umgebung eine offenkundige Gefahr dar, etwa wenn ein heftiger Sturm über das Land fegt. Sie kann sich aber auch auf subtile Weise auswirken: Fallen und Schätze sind ebenso wichtig in vielen Geschichten wie raffinierte Bestien. Um diese Spielelemente besser zu verstehen, besitzen viele von ihnen dieselben Spielwerte wie die Charaktere und Monster. So haben z.B. die meisten Umgebungsgefahren eine Stufe, die angibt, wie gefährlich sie sind. Ebenso besitzen magische Gegenstände eine Stufe, um dir ein Verständnis für ihre Macht und ihre Auswirkungen auf eine Geschichte zu verleihen.

Eine Geschichte erschaffen

Charaktere und Entscheidungen erschaffen die Geschichte eines Pathfinder-Spiels, doch wie sie miteinander und der Welt interagieren, unterliegt den Spielregeln. Während du vielleicht entscheidest, dass dein Charakter zu einer epischen Reise aufbricht, um furchtbare Gegner zu überwinden und die Welt zu einem besseren Ort zu machen, werden seine Erfolgschancen immer noch von seinen Fähigkeiten, deinen Entscheidungen und den Würfelergebnissen bestimmt. Der SL bestimmt Hintergrund und Ausgangssituation der meisten Abenteuer, allerdings spielen auch die Hintergrundgeschichte und Persönlichkeiten der Charaktere eine bestimmte Rolle. Sobald die Spielsitzung beginnt, beschreiben die Spieler abwechselnd, was ihre Charaktere tun, während der SL das Ergebnis bestimmt – alle am Tisch arbeiten also auf ein gemeinsames Ziel hin. Der SL beschreibt die Umgebung, die Handlungen der NSC und sonstige Ereignisse. Beispielsweise könnte der SL verkünden, dass der Heimatort der Charaktere von umherziehenden Trollen angegriffen wird. Die Charaktere könnten den Spuren der Trolle in einen nahen Sumpf folgen, nur um festzustellen, dass ein Drache die Trolle aus ihrem Sumpf vertrieben hat! Die SC stehen nun vor der Wahl, gegen einen ganzen Trollstamm, den Drachen oder beides vorzugehen. Egal wie sie sich entscheiden, ihr Erfolg hängt von den Entscheidungen ab, die sie während des Spieles treffen und den Würfen, die sie dabei ablegen.

Eine einzelne Geschichte – darunter auch der Aufhänger, die Ausgangslage, die Handlung und das Ende – wird als Abenteuer bezeichnet. Eine Reihe von Abenteuern erschafft eine noch umfangreichere, größere Geschichte, die dann als Kampagne bezeichnet wird. Ein Abenteuer kann sich über mehrere Spielsitzungen hinziehen, während eine Kampagne Monate oder Jahre dauern könnte!

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